Kardiorespiratorische Physiotherapie für Lungen- und Post-Covid-19-Reha

Die Therapie ist neben Medizin und Pflege eine wichtige Säule in der Behandlung von Erkrankungen. Carina Gangl-Ranzmaier, MA MSc, Physiotherapeutin am Klinikum Bad Gleichenberg, hat kürzlich das Studium in kardiorespiratorischer Physiotherapie abgeschlossen.

Für ihre Masterarbeit führte sie eine Studie über Atemmuskeltraining mit Post-Covid-19-Patient:innen durch.

Physiotherapeutin Carina Gangl-Ranzmaier absolvierte das zweijährige berufsbegleitende Studium an der MedUni Graz und erwarb dabei ausgeprägte wissenschaftliche Handlungskompetenz sowie umfassende Kenntnisse in den Bereichen Herz-Kreislauf, Lunge und Stoffwechselerkrankungen. „Mit dem vertieften Fachwissen und einem großen Spektrum an physiotherapeutischen Interventionen und Therapien kann ich noch spezifischer auf die individuellen Krankheitsbilder der Patient:innen eingehen“, erklärt Carina Gangl-Ranzmaier.

In ihrer Masterarbeit untersuchte sie die Auswirkungen eines inspiratorischen Atemmuskeltrainings als zusätzliche physiotherapeutische Intervention während einer dreiwöchigen pulmologischen Rehabilitation von Post-Covid-19-Patient:innen. „Dabei wird mit einem speziellen Gerät, einem sogenannten Pep-RMT, das Zwerchfell auf Kraft und Ausdauer trainiert“, erläutert die Physiotherapeutin. Für die Studie absolvierte eine Gruppe von Proband:innen mit Post-Covid-19 ein zusätzliches Atemmuskeltraining, eine zweite Gruppe durchlief das Lungerehabilitatonsprogramm laut Leistungsprofil ohne Atemmuskeltraining. „Das Ergebnis der Studie bestätigt die Wirksamkeit einer pulmologischen Rehabilitation nach durchgemachter COVID-19-Infektion. Zudem konnte die Atemmuskelkraft in der Interventionsgruppe um 39 % gesteigert werden“, so Carina Gangl-Ranzmaier.

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